Hochbetten für Kinder - Kindermöbel zum Träumen und Spielen

Text: O. K. (Vater) / Letzte Aktualisierung: 20.06.2024

Ein eigenes Hochbett - davon träumen die meisten Kinder. Am liebsten natürlich mit Rutsche, Kletterleiter und einer Höhle zum Verstecken. Die Kindermöbel bringen echten Spielspaß ins Kinderzimmer und beflügeln gleichzeitig die Fantasie der kleinen Abenteurer. Neben ihrem hohen Unterhaltungsfaktor haben Kinderhochbetten aber auch eine Reihe praktischer Vorzüge zu bieten. Allen voran die große Platzersparnis, die sich besonders in kleinen Kinderzimmern bemerkbar macht. Denn durch den erhöht gelegenen Schlafplatz schaffen die cleveren Kindermöbel auch zusätzlichen Raum, der sich zum Aufbewahren, Spielen und Lernen nutzen lässt. Lesen Sie in diesem Ratgeber mehr über die Vorteile von Hochbetten, ob sich das Selberbauen lohnt und ab welchem Alter sie geeignet sind.

Überblick:

• Kinderhochbett: Spielplatz, Rückzugsort und Platzwunder in einem
• Hochbett, Spielbett, Etagenbett - wo liegen die Unterschiede?
• Raumwunder Kinderhochbett: So nutzen Sie den Platz optimal aus
• Hochbett selber bauen oder fertig kaufen - was ist die beste Lösung?
• Kinderträume aus Holz: Diese Kinderhochbetten können Sie kaufen
• DIN-Norm und GS-Siegel: Daran erkennen Sie sichere Hochbetten
• Kinderhochbett sicher aufbauen: So gehen Sie richtig vor

Kinderhochbetten: Spielplatz, Rückzugsort und Platzwunder in einem

Wenn sich Kinder beim Stöbern im Katalog oder Möbelgeschäft für ein Bett entscheiden dürfen, fällt die Wahl fast immer auf ein Hochbett. Kein Wunder, schließlich laden die erhöhten Kinderbetten nicht nur zum Schlafen und Träumen ein, sondern eignen sich auch hervorragend zum Spielen mit Freunden in vermeintlich schwindelerregenden Höhen. Da wird aus dem Hochbett schnell eine Ritterfestung, die gegen Angreifer verteidigt werden muss oder eine Höhle mit gefährlichen Monstern, in der sich ein Schatz versteckt.

Sind die Angreifer in die Flucht geschlagen und die Monster besiegt, lässt sich der Platz unterhalb des Hochbetts als Stauraum für Spielzeug, als Arbeitsplatz für die Hausaufgaben oder auch mit vielen Kissen und Decken als bequeme Kuschelecke nutzen. Nachts bietet das Hochbett hingegen einen sicheren Rückzugsort, der Kids durch die erhöhte Lage Geborgenheit bietet und in dem die Kleinen nach einem aufregenden Tag Ruhe finden können. Um es kurz zu sagen: Hochbetten sind echte Alleskönner und zu Recht der Traum vieler Kinder.

Hochbett, Spielbett, Etagenbett - wo liegen die Unterschiede?

Bevor wir näher auf die vielfältigen Möglichkeiten von Kinderhochbetten eingehen, möchten wir zunächst die grundlegenden Frage klären, ob Hochbetten, Spielbetten und Etagenbetten das gleiche sind. Denn viele Hersteller und Händler verwenden die Begriffe als Synonym für erhöhte Kinderbetten. Tatsächlich gibt es jedoch einige Unterschiede, die Sie vor dem Kauf oder Bau kennen sollten, damit das Bett genau die Bedürfnisse Ihres Kindes erfüllt.

Von 60 bis 180 cm: Unterschiedliche Schlafhöhen

Klassische Hochbetten bieten einen erhöhten Schlafplatz mit einem darunterliegenden Stauraum, der groß genug für einen Schreibtisch oder eine Spieleecke ist. Je nach Modell ist die obere Liegefläche 120 bis 180 cm hoch. Etagenbetten bieten hingegen zwei Schlafplätze und gegebenenfalls noch ein Unterschiebebett für Besuch. Die Liegehöhe der oberen Ebene liegt je nach Modell zwischen 100 und 150 cm. Die kleinste Variante sind Spielbetten. Sie sind besonders für kleine Kids bis 6 Jahren geeignet und bieten eine Schlafhöhe von 60 bis 80 cm. Alles was niedriger ist zählt als normales Kinderbett.

Raumwunder Kinderhochbett: So nutzen Sie den Platz clever aus

Clever eingesetzt wird aus dem Kinderhochbett ein echtes Raumwunder. Besonders, wenn die Platzverhältnisse im Kinderzimmer beengt sind und das Bett schon einen großen Teil der Fläche einnimmt, entpuppt sich ein Hochbett schnell als geniale Lösung. Denn der Platz unter dem Bett, der normalerweise ungenutzt bleibt und höchstens Staub ansetzt, lässt sich auf diese Weise sinnvoll und kreativ nutzen. Die besten Ideen stellen wir Ihnen hier vor.

Kinderhochbett mit integriertem Arbeitsplatz

Ob Kindergarten- oder Schulkind - ein kleiner Arbeitsplatz, an dem das Kind in Ruhe kreativ sein und seine Hausaufgaben machen kann, gehört in jedes Kinderzimmer. Manchmal bleibt aber einfach kein Platz für einen Schreibtisch und einen Stuhl. In diesem Fall ist das Hochbett eine smarte Lösung. Der Raum unterhalb des Schlafplatzes reicht aus, um einen Arbeitsplatz unterzubringen, an dem Kinder ganz in Ruhe malen, lernen und ihre Hausaufgaben erledigen können. Später lässt sich die Ecke sogar mit einem Computer zur Gaming-Höhle aufrüsten.

Hochbett mit Bibliothek für kleine Leseratten

Erfreulicherweise lesen wieder mehr Kinder Bücher. Haben Sie eine echte kleine Leseratte zu Hause, die gar nicht genug von Bilder-, Sach- und Märchenbüchern bekommen kann, können Sie ihr mit einem Hochbett eine traumhafte Leseecke einrichten. Statten Sie dazu den Platz unterhalb der Schlaffläche mit Regalen für Bücher und einem gemütlichen Leseplatz mit Sitzkissen oder Sessel sowie einer guten Leselampe aus. Macht das Lesen müde, kann die Geschichte eine Etage höher zu Ende gelesen werden.

Kinderhochbett mit Platz zum Spielen

Kinder brauchen Platz zum Spielen. Gibt das Kinderzimmer nicht genug her, um die gesamte Autosammlung aufzustellen oder eine Westernstadt aus Klemmbausteinen zu bauen, ist ein Hochbett die perfekte Lösung. Mit einem kleinen Tisch oder einem Spielteppich ausgestattet steht unter dem Bett viel zusätzlicher Raum zur Verfügung, der sich auf vielfältige Weise zum Spielen nutzen lässt. Platz für Kisten, in denen sich Spielsachen aufbewahren lassen, findet sich hier ebenfalls, sodass im Kinderzimmer stets für Ordnung gesorgt ist.

Hochbett mit Höhle als Geheimversteck

Kleine Kinder lieben es sich zu verstecken - am liebsten natürlich in der eigenen Höhle unter dem Hochbett. Mit einem Vorhang, einer weichen Matratze sowie Decken, Kissen und LED-Lichterketten zaubern Sie im Handumdrehen eine kuschelige Höhle, in die sich Ihr Kind gerne zum Träumen zurückzieht und allein oder mit Freunden eine Menge Spaß haben wird.

Hochbett selber bauen oder fertig kaufen - was ist die beste Lösung?

Das lässt sich nicht pauschal sagen und hängt von verschiedenen Faktoren wie Ihrem Budget, Ihrem handwerklichen Geschick und natürlich Ihrer verfügbaren Zeit ab. Grundsätzlich ist ein selbstgebautes Kinderhochbett immer eine schöne Idee, da es Ihnen in puncto Gestaltung so gut wie keine Grenzen setzt. So können Sie ein Bett bauen, das genau auf die Wünsche und Bedürfnisse Ihres Kindes zugeschnitten ist und mit etwas Kreativität vom Tiny-House bis zur Mini-Burg mit Turm und Verlies echte Kinderträume wahr werden lässt.

DIY-Hochbetten erfordern handwerkliches Geschick und sorgfältige Planung

Doch nicht nur beim Design gibt es keine Grenzen. Auch bei den Materialien können Sie frei wählen und aus verschiedenen Holzarten das perfekte Bett bauen. Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität, da Sie das Hochbett beim Selberbau genau in das Zimmer einpassen können. Dies ist besonders bei verwinkelten Kinderzimmern oder Räumen mit Dachschrägen praktisch, in denen sich ein herkömmliches Hochbett gar nicht oder nur mit umfangreichen Anpassungen aufstellen lassen würde. Demgegenüber steht jedoch ein hoher Planungsaufwand. Zudem sind für den Bau eines Kinderhochbetts neben handwerklichem Können auch viel Platz und zahlreiche Werkzeuge erforderlich, die nicht jeder zu Hause hat. Und nicht zuletzt sind die Preise für Holz stark angestiegen, sodass ein DIY-Bett schnell 500 Euro und mehr kostet.

Fertige Hochbetten sind schnell aufgebaut, dafür aber auch teurer

Bei einem fertigen Kinderhochbett entfallen das Planen und der Kauf von Holz und Zubehör und der Aufbau geht durch die optimale Passform der einzelnen Teile schnell von der Hand. Auch die Stabilität ist bei qualitativ hochwertigen Betten gewährleistet, sodass Sie Ihr Kind beruhigt darin schlafen und spielen lassen können. Preislich sind die aufbaufertigen Betten allerdings oft deutlich teurer als die DIY-Variante. Für ein robustes Hochbett aus Massivholz müssen Sie mit Anschaffungspreisen ab 800 Euro rechnen - Ende nach oben offen. Dafür können Sie aus einer unglaublichen Vielfalt an kreativen Hochbetten wählen.

Kinderträume aus Holz: Diese Kinderhochbetten können Sie kaufen

Haben Sie sich dazu entschieden, ein fertiges Kinderhochbett zu kaufen, können Sie im Handel zwischen einfachen Modellen und wahren Kinderträumen aus Holz wählen. Bei Kids im Trend liegen zum Beispiel Hausbetten, die den Kleinen durch umlaufende Holzwände, ein eigenes Dach und Fenster (manchmal sogar mit süßen Sprossen) ein besonderes Gefühl der Geborgenheit geben und zudem ein toller Platz für fantasievolle Spiele sind. Erhältlich sind die Betten in vielen verschiedenen Farben, Größen und Designs, sodass sich für so gut wie jedes Kinderzimmer ein passendes Häuschen findet.

Burg, Feuerwehrauto und Piratenschiff: Kreative Themenbetten

Für Kids, die gerne wild toben und Rollenspiele lieben, sind Themenbetten ideal. Vom Piraten-Hochbett mit Kletternetzen und Seilen zum Entern bis zum Spielbett im Burg-Design mit Ausguck und Seilzug hat der Handel für wirklich jeden Geschmack ein passendes Modell zu bieten. Sogar angehende Feuerwehrmänner und -frauen kommen mit liebevoll im Design von Feuerwehrautos gestalteten Hochbetten auf ihre Kosten und können mit witzigen Details wie Löschschlauch, Sirene und Lenkrad ganze Einsätze im Kinderzimmer nachspielen.

Mit Rutschen, Kletterwänden und Schaukeln: Hochbetten für aktive Kids

Größer, schöner und aufregender geht immer - das gilt auch für Kinderhochbetten. Betten mit Kletterfelsen und -wänden, kleinen und großen Rutschen, Schaukeln und Leitern sowie zum Beispiel Verstecke machen aus dem Schlafmöbel tagsüber einen Spielplatz, an dem Kids auch im Haus ihren Bewegungstrieb ausleben können. Sie sehen: Bei Hochbetten für Kinder gibt es nichts, was es nicht gibt. Einzig das Budget und der Platz im Kinderzimmer setzen Grenzen bei der Auswahl eines Modells.

DIN-Norm und GS-Siegel: So erkennen Sie sichere Hochbetten

Ob Sie sich für ein Kinderhochbett mit Stauraum unter der Schlaffläche oder für ein aufwendiges Spielbett mit allen Finessen entscheiden - schon beim Kauf sollte die Sicherheit oberste Priorität haben. Achten Sie deshalb auf die folgenden Merkmale:

• Sicherheitsnorm DIN EN 747:
  Etagenbetten und Hochbetten, die der europäischen Sicherheitsnorm entsprechen, erfüllen in puncto Sicherheit, Dauerhaltbarkeit und Festigkeit besonders hohe Ansprüche. Modelle, die der Norm entsprechen, halten zum Beispiel auch erhöhten Belastungen stand und minimieren durch abgerundete Kanten, begrenzte Öffnungen und einen hohen Fallschutz die Verletzungsgefahr. Achten Sie daher beim Kauf darauf, dass das Kinderbett diese Norm erfüllt.
• Geprüfte Sicherheit (GS):
  Das GS-Siegel (Geprüfte Sicherheit) stellt ebenfalls sicher, dass das Kinderhochbett alle Anforderungen in puncto Sicherheit erfüllt. Bei dem GS-Siegel handelt es sich jedoch - ebenso wie beim TÜV-Siegel - um ein freiwilliges Prüfzeichen. Nutzt ein Hersteller das Siegel, finden Sie dieses sowohl auf dem Hochbett als auch in den beiliegenden Unterlagen.

Kinderhochbett sicher aufbauen: So gehen Sie richtig vor

Das Traum-Kinderhochbett ist endlich gefunden und steht nun verpackt im Kinderzimmer. Bevor Sie mit dem Aufbau beginnen, sollten Sie Platz schaffen, in Ruhe die Aufbauanleitung durchlesen und alle Werkzeuge zurechtlegen. Holen Sie sich außerdem Hilfe durch eine zweite Person. So geht der Aufbau nicht nur schneller, sondern ist auch einfacher, wenn Sie Teile des Betts miteinander verbinden müssen. Damit Ihr Kind nach dem Aufbau sicher auf dem Bett schlafen und toben kann, sollten Sie außerdem diese Tipps berücksichtigen:

• Sichern Sie das Hochbett gegen Kippen oder Umfallen. Die meisten Hersteller liefern Material zur Wandbefestigung mit und statten ihre Modelle bereits mit Bohrungen für die Schrauben aus. Abstände zur Wand (z. B. durch Sockelleisten) können Sie mit einem Abstandhalter aus Massivholz überbrücken.
• Schaffen Sie rund um das Bett eine Fallzone. Innerhalb dieser sollten weder Möbel mit scharfen Kanten noch Spielzeuge herumliegen oder -stehen. Legen Sie einen weichen Teppich um das Bett, damit kleine Stürze abgefedert werden.
• Achten Sie darauf, dass es zur Wand oder an anderen Stellen keine Zwischenräume gibt, in denen Ihr Kind mit der Hand oder mit dem Fuß steckenbleiben kann.
• Ziehen Sie zum Schluss noch einmal alle Schrauben fest an. Achten Sie darauf, dass alle Abdeckungen für die Schraubenköpfe eingesetzt sind und keine Schrauben überstehen, an denen sich Ihr Kind verletzen könnte.
• Stellen Sie das Hochbett niemals in die Nähe des Fensters oder neben Möbel, über die Ihr Kind direkt auf die obere Liegefläche klettern könnte.
• Weitere Tipps zur Sicherheit im Kinderzimmer

Quellenangabe bzw. weiterführende Informationen für Eltern:

• Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. gibt Tipps zur sicheren Nutzung von Etagen- und Hochbetten und informiert über die DIN Norm EN 747-1. Diese regelt die Anforderungen an die Sicherheit, Festigkeit und Dauerhaltbarkeit von Etagenbetten. https://www.kindersicherheit.de/produktsicherheit/datenbank/a-z/hochbetten.html
• Viele Beispiele wie man mit einem Hochbett ein Kinderzimmer kreativ und platzsparend gestalten kann finden Sie auf https://www.wohnen.de/kinderzimmer/kinderbetten/kinderhochbetten.html Ausserdem erfahren Sie auf was Sie beim Kauf eines Hochbettes unbedingt achten sollten.
• Die Verbraucherzentrale erklärt auf https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/umweltschutz-fuer-kinder/wie-sie-schadstoffe-im-kinderzimmer-vermeiden-7898 wie Sie im Kinderzimmer Schadstoffe vermeiden können. Auch bei der Auswahl von Kindermöbeln, Matratzen und Bettwäsche gibt es einiges zu beachten. Ein lesenswerter Artikel für Eltern!

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